Ferienprogramm 2020

Ferienprogramm der Freien Wähler 2020

„Heimische Natur“

 

Mit acht hochmotivierten und disziplinierten Kindern starteten die Freien Wähler am vergangenen Donnerstag, 13.08.2020, 15:00 Uhr im Rahmen des Ferienprogramms der Gemeinde ihren Ausflug in die heimische Natur. Entgegen zunächst anderer Befürchtung konnte das Ferienprogramm dann ja doch, wenn auch unter Pandemiebedingungen und damit eben in eingeschränkter Form, stattfinden, was uns sehr gefreut hat. Ulrike Wiedemann, die sich bei den Freien Wählern um die Durchführung des Ferienprogramms kümmert und Emil Kniel, der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler haben die Kinder dieses Mal begleitet.

 



Wir sammelten uns vor der Aussegnungshalle des alten Friedhofs, wo uns Werner Eiseler, unser ortsbekannter Vogelkundler und Vogelstimmenexperte, der sich freundlicherweise bereit erklärt hat, uns mit seiner Fachkunde ebenfalls zu unterstützen, bereits mit einem wunderschönen großen grünen Vogelschirm und einer bunten Übersichtstafel der heimischen Vögel erwartet hat. Zwar hat er uns bedauerlicherweise gleich zu Anfang mitteilen müssen, dass momentan weder die richtige Tages- noch Jahreszeit ist, um Vogelstimmen in ihrer ganzen Vielfalt zu hören, aber wir wurden trotzdem gleich von zwei Rotschwänzchen begrüßt. Auch Flip der Grashüpfer war da.

 

Nach einer ersten Einstimmung liefen wir dann los am neuen Friedhof vorbei hinaus ins Feld. Das Wetter war perfekt, es war Gott sei Dank nicht so heiß wie die Tage davor und die paar wenigen Regentropfen konnten uns nichts anhaben. Zumal wir gleich festgestellt haben, dass die unsere Natur und Landwirtschaft wohl auch nicht viel weiterbringen werden, denn es war alles furchtbar trocken. Sogar die Brombeersträucher waren dürr. Kaum Beeren, was wir natürlich sehr bedauert haben.

Das Getreide war natürlich um diese Zeit schon abgeerntet, aber wir konnten noch Getreideähren finden, die wir mithilfe von Emil Kniel zu identifizieren versucht haben. Nicht immer lagen wir dabei richtig. Aber wir waren auch nicht schlecht. Das Mais ist noch nicht geerntet, aber auch an diesem konnte man die Auswirkungen der Trockenheit ganz deutlich sehen.

Unterwegs haben wir auch noch einige Tiere gesehen, Raben, Störche, Tauben und Blindschleichen, bis wir dann über die „Gießgrabebrigg“ (Duttlacher Graben) zur landwirtschaftlichen Maschinenhalle von Matthias Wiedemann gekommen sind. Dieser hat uns die Landwirtschaft von früher bis heute und alle Maschinen erklärt. Wir haben sowohl einen Mähdrescher aus dem Jahr 1950, als auch einen ganz aktuellen gesehen. Wer wollte, konnte sich eine Hand voll frisch gedroschenen Hafer nehmen. Die die ihn probiert haben, haben gesagt, dass er beim zerbeißen schon wie Haferflocken schmeckt. 

Dann war es leider auch schon wieder Zeit zurückzumarschieren. Gerne hätten wir uns vorher noch wie sonst mit Getränken und heißen Würstchen gestärkt. Die Corona Auflagen haben und dies aber leider untersagt. Wenn wir das dann wieder dürfen, holen wir das aber nächstes Jahr auf alle Fälle nach. Versprochen.

 

Nachdem sich jeder noch eine Sonnenblume für Zuhause pflücken durfte, machten wir uns wieder auf den Rückweg. Es war ein wirklich schöner Ausflug, wenn auch leider zu kurz und etwas eingeschränkt. Aber trotzdem hatten wir alle unseren Spaß. Tyler, Lizzy, Marlene, Jonas, Oskar, Laurin, Lara und Julian, Ihr wart echt spitze. Werner Eiseler hat gesagt, er hatte noch selten solche interessierten Kinder wie euch. Dem gilt natürlich unser ganz spezieller Dank, ebenso wie Matthias Wiedemann. Wir hoffen, euch nächstes Jahr wiederzusehen.